Was ist eigentlich aus dem Projekt „Lichtblicke für Kinder“ 2016 in dem westafrikanischen Land Benin geworden?
Unter dem Namen „Lichtblicke für Kinder“ engagieren sich die deutschen Lions gegen vermeidbare Blindheit und Sehschwäche in den Entwicklungsländern, und zwar jedes Jahr in einem anderen Land. Insbesondere geht es darum, die augenärztliche Betreuung von Kindern zu verbessern. Die Lions erbringen diese Hilfe seit Jahren unter anderem mit erheblichem finanziellem Aufwand. Da darf man schon einmal fragen: „Wie erfolgreich sind denn die einzelnen Projekte verwirklicht worden?“
Dass das Projekt in Benin mit großem Erfolg umgesetzt wurde, kann der bekannte Olympiasieger und fünffache Weltmeister im Diskuswerfen Lars Riedel bezeugen. Er war 2016 Projektpate und hatte sich auf einer Reise in die Provinzhauptstadt Parakou von der Notwendigkeit der Hilfe überzeugt. Nun hat er im August 2019 das westafrikanische Land erneut besucht und mit eigenen Augen gesehen, dass die seinerzeit geplante Augenklinik für Kinder am Hopital Ophtalmologique St. André de Tinré (HOSAT) errichtet ist und ihre Arbeit erfolgreich aufgenommen hat. Die notwendigen Spezialgeräte Operationen an Kinderaugen sind vorhanden und das Klinikpersonal ist besonders geschult, um die kleinen Patienten bestmöglich zu versorgen. Für dieses Projekt haben außer anderen Spendern die Lions deutschlandweit 500 000 € bereitgestellt.
Besonders beeindruckt war der Sportler, als er den jetzt 12jährigen Adam wieder traf. Dieser Junge war vor drei Jahren am Grauen Star erblindet und konnte am Leben in seinem Dorf kaum mehr teilnehmen. Jetzt nach der Operation in der neuen Klinik hatte Adam die volle Sehkraft wiedererlangt. Bei diesem emotionalen Wiedersehen war Adam ganz erstaunt über Riedels Körpergröße von 1,99 m, die er nun erstmals mit eigenen Augen bewundern konnte.