Strahlender Sonnenschein begleitete an einem Sonnabend Mitte September gut sechzig Kinder in die Tolkschau. Sie waren einer Einladung des Lionsclubs Schleswig gefolgt und hatten sich über die Schleswiger Tafel, das Jugendzentrum, das Kinderspielzentrum, das Kinderparadies oder über das Projekt „Plan haben“ angemeldet. „Dieser Tag ist für die teilnehmenden Kinder kostenfrei und soll Ihnen einen ganz besonderen Tag bescheren“, so Mechthild Wichmann-Kramp, Präsidentin des Lionsclubs.

Schon Morgens bei der Anmeldung herrschte ein buntes Stimmengewirr und es dauerte eine Weile, bis alle Namen abgehakt und die Namensschilder und Caps verteilt waren. Unterstützt wurde die Aktion von den Betreuerinnen und Betreuern des Kinderspielzentrums, die wie in jedem Jahr die Kinder in Gruppen unterteilten und auf das Gelände der Tolkschau begleiteten. Nur die „Großen“ durften schon in Dreiergruppen alleine unterwegs sein. Die Tolkschau bot allen von der Sommerrodelbahn über diverse Rutschen bis hin zu einer Vielzahl spannender Kletteranlage Spaß und Abwechslung.

Nur der Hunger oder Durst trieb die Kinder zurück zu den Grillhütten, wo die Lions Grillwürste, Brötchen, Obst und Getränke bereithielten. Das Team am Grill und an der Ausgabe umfasste in diesem Jahr Henning Wittenburg und seinen Sohn Oskar, Jörg und Ingeborg Peters, Matthias Klatt, Holger Nothelm, Martin Hermann, Rolf Bourgin, Antje Wendt, Mechthild Wichmann-Kramp und Heiner Erichsen. Außerdem hatte das Helferteam mit Herrichten, Transportieren und Aufräumen jede Menge zu tun und deshalb eine Bierpause am Nachmittag redlich verdient.

Besonders gut kam bei den Kindern der Lions-Apfelsaft an. Dieser war im letzten Herbst aus den ungenutzten und von den Lions geernteten Äpfeln vom Gelände des Golfclubs Güby gepresst worden. Die letzten Liter fanden bei den Kindern nun ihre dankbaren Abnehmerinnen und Abnehmer.
Nach fünf Stunden Aufenthalt galt es, die müden und ausgetobten Kinder zu sammeln und zurück zu den Bussen zu führen - eine nicht ganz einfache Aufgabe, wenn die eine oder andere Gruppe die Uhr nicht im Blick hatte oder auf dem weitläufigen Gelände den richtigen Weg zurückfinden musste.

„Wir haben so schon gespielt!“ lautete das glückliche Fazit einer kleinen Teilnehmerin, die ganz gewiss - wie viele weitere auch - an dem Abend hundemüde ins Bett gegangen ist.

Text: Dr. Antje Wendt